DÄFC empfiehlt

In dieser Rubrik haben wir euch in den letzten Jahren in unregelmäßigen Abständen ein paar Bands ans Herz gelegt, die zwar eigentlich nichts mit die ärzte zu tun haben, die aber dem ein oder anderen dennoch gefallen könnten. Als Bonbon gab es für alle DÄFC-Mitglieder hin und wieder auch etwas zu gewinnen!

Zum Ende des DÄFC haben wir teamintern noch mal rumgefragt, ob noch jemand gern eine Band bzw. einen Künstler vorstellen möchte - die Ergebnisse seht ihr hier. Und auch diesmal konnten wir von den Bands wieder ein paar Gewinne erhaschen, die dieses Mal natürlich JEDER gewinnen kann.

Um zu gewinnen, beantwortet einfach die jeweilige Frage und schickt bis zum 30.09.2012 eine Email mit eurem Namen und eurer Adresse an gewinnspiel@daefc.de.

An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an alle Bands (siehe unten), die uns in den letzten Jahren eine ganze Menge an kleineren und größeren Gewinnen für euch zur Verfügung gestellt haben.

Euer DÄFC-Team


Binä empfiehlt: No Authority

skapunk.de
facebook.com/NoAuthorityskapunk

Ich mag Punk. Und ich mag Ska. Was liegt für mich dann näher, als euch eine Band vorzustellen, die von sich behauptet die Pioniere des Skapunk in Deutschland zu sein.

Gegründet haben No Authority sich im Jahre 1996 im baden-württembergischen Lahr. Die Band hat viel zu bieten: Bass, Schlagzeug, zwei Gitarren und eine vier-köpfige Bläsersektion mit Trompete, Posaune, Baritonsaxophon und Altsaxophon werden mit ihren zwei Sängern mehr als vervollständigt. Eine runde Truppe.

No Authority veröffentlichen mit "between here and out of control" am 14.09.2012 ihr fünftes Album. Los geht's mit dem Punkrock-Opener "Forever never", welches sofort zeigt, was Sache ist. Bis auf den obligatorischen Reggae "Far away" und der chillig-lässigen Ska-Nummer "Till the early morning" zum Schluss ist das Album durchweg mit kraftvollem Punkrock gefüllt. Das Album strotzt nur so vor Kraft und das macht Spaß.

Live und in Farbe könnt ihr euch die Jungs hier ansehen:

Wir haben von Rookie Records drei Exemplare des schicken Digi-Packs (mit Posterbooklet!) für euch zum Verlosen bekommen. Wer mit im Lostopf sein will, beantwortet bitte folgende Frage:

Was spielt Simon von No Authority für ein Instrument?


Heike empfiehlt: Lord Of The Lost

lordofthelost.de

Was könnte für eine letzte "DÄFC empfiehlt" passender sein, als eine Band, deren neues Album am 31.08. erscheint, und welches noch dazu "Die Tomorrow" heißt!? Eben! Aus diesem Grund sei euch hiermit die Hamburger Glam-Goth-Band Lord Of The Lost wärmstens empfohlen!

Die Jungs um Frontmann Chris Harms haben sich auf diversen Touren, u.a. mit Eisbrecher, Mono Inc. und im Oktober mit der Letzten Instanz in die Herzen und Ohren vieler Fans gespielt, so dass die limitierte Edition von "Die Tomorrow" bereits vor VÖ nahezu ausverkauft ist. Lord Of The Lost haben etwas von Marilyn Manson, von den Nine Inch Nails, von HIM ... aber vor allem haben sie ganz viel von Lord Of The Lost, eine Mischung von Gothic, Pop, Industrial-Rock, Dark Wave und einigem mehr! Diese Vielfältigkeit macht es einem nicht schwer, die Hamburger nicht nur sexy und attraktiv (wer sie einmal live erlebt hat, kann dies nur unterschreiben), sondern auch absolut "hörbar" zu finden.

Mit ihrem neuen Album hat sich Band seit ihrem Debütalbum "Fears", welches 2010 erschienen ist, noch einmal ein großes Stück weiterentwickelt. Lord Of The Lost zählen spätestens jetzt zu den festen Größen im deutschen Darkrock-Bereich, an denen kein großes Festival mehr vorbei kommt.

Wer Lord Of The Lost noch nicht kennt und sich auf den Geschmack bringen lassen möchte, der sollte hier beim Gewinnspiel sein Glück versuchen, oder aber sich ab heute direkt das neue Album besorgen gehen. Wer sich live überzeugen lassen möchte, und glaubt mir, es WIRD euch überzeugen, hat hierzu in nächster Zeit ausgiebig die Gelegenheit:

Support für Letzte Instanz: Dark End Festivals mit Mono Inc., UNZUCHT, Megaherz: Doubleheadliner Tour mit UNZUCHT:

Wir verlosen dreimal das Debüt-Album "Fears". Beantwortet dafür folgende Frage:

Aus welchem Hamburger Stadtteil kommen Lord Of The Lost?

WE wanne see your hands
we wanna see you dance
like there is no tomorrow
we wanna hear a YEAH
don´t wanna here a NO
so raise your hands and lets go!

..... you still can die tomorrow !


Natollie empfiehlt: Walk The Moon

walkthemoonband.com

Wisst ihr, wenn die Welt perfekt wäre, würde ich euch jetzt The Ark vorstellen. Die haben sich aber letztes Jahr aufgelöst, und nein, ich will nicht darüber reden. Also, ich will eigentlich schon, aber was bringt's? Die großartigste Liveband überhaupt, die inspirierendsten Songtexte überhaupt, die grandiosesten Melodien überhaupt, die hymnischsten Arrangements überhaupt, die nettesten Kerle überhaupt. Man muss dabei gewesen sein. Ihr habt's höchstwahrscheinlich verpasst. Ich kann es euch nicht vermitteln, ich kann nur sagen: Sie waren meine Lebensband. Und es tut immer noch scheiße weh.

Aber okay, egal, das Leben geht weiter, schauen wir nach vorne.

Walk The Moon.

Rebound-Band? Nee, als Rebound-Band bezeichnen möchte ich sie nicht, nie und nimmer. Das haben sie nicht verdient. Walk The Moon sind ähnlich, aber anders. Auch extrem sympathisch, musikalisch auch sehr versiert, auf der Bühne ebenfalls extrem positiv und energetisch - ich geb zu, ich hab mich neu verguckt. Und die CD läuft in Dauerschleife. Inklusive debilem Seligkeitsgrinsen meinerseits. Aber lassen wir die Emotionen mal beiseite, kommen wir zu den Fakten:

Nicht R.E.M., nicht Michael Jackson und auch nicht der kürzlich verstorbene Weltraumheld Neil Armstrong waren Namenspaten, sondern The Police mit ihrem Song "Walking on the moon". Damit wäre dann auch gleich eine Band genannt, welche die vier Jungs aus Ohio musikalisch beeinflusst hat. Weitere Inspirationsquellen sind Acts wie die Talking Heads und The Killers - und ja, damit hat man zumindest einen ungefähren Schubladisierungs-Rahmen: Pop. Ich persönlich finde es ja nicht ratsam, Musik in Schubladen zu stecken, das dämpft den Klang und schränkt die Sichtweise ein. Also, Augen und Geist offen halten, auch mal was hören, wo die Gitarren ab und zu mehr so in den Hintergrund gestellt werden und Walk The Moon eine Chance geben. Gerade mit solchen Lyrics sollten sie Junge, Junggebliebene und Berufsjugendliche ja für sich gewinnen können, oder etwa nicht?

Live my life without
Coming up for air
Now it's all a wash
I want everyone
Racing down the hill
I am faster than you
Wait for summertime

Auf den Sommer müssen wir ja nicht mehr warten, der ist mehr so durch - und keine Sorge, hier kommt jetzt im Gegensatz zu den unzähligen solchen Pointen in den DÄFC-Newslettern kein Wetterwitz - , auf das Album "Walk The Moon" von "Walk The Moon" auch nicht. Das ist am 3. August in Deutschland erschienen. Live erleben kann man die Band als Support von fun. auf deren Tour im September und Oktober:

Ach ja, und am 11.9. sind sie in der Harald Schmidt Show - das als Tipp für die Sky-Empfänger ...

Undundund, natürlich darf das Video zu ihrem - eine Runde Klischeesprech, bitte - Breakthrough-Hit "Anna Sun" nicht fehlen. Hipster? Hat da wer Hipster gesagt? Pffft, ich find ja, unironisch Spaß habende Hipster dürfen fast alles.

Fazit: Toll. Anhören. Angucken.

Und zwecks Anhören gibt's drei "Walk The Moon"-Alben zu gewinnen. Beantwortet einfach folgende Frage:

Wem verdankt der Song "Anna Sun" seinen Namen?

Und wenn ihr noch ein klein wenig mehr Magie haben wollt: Guckt euch Youtube-Livevideos von The Ark an. Ihr könnt das immerhin noch ohne, dass euch gleich wieder das Herz bricht. Ihr glücklichen Schweine, ihr.


Susi S. empfiehlt: Fozzy

fozzyrock.com
facebook.com/FozzyRock
twitter.com/fozzyrock

Heavy Metal, anyone?

Ehrlich gesagt ist Metal gar nicht mein Ding - für mich klingt das meist zu ähnlich, und dann noch die langhaarigen Frontmänner im 80er-Look mit Fistelstimme ...

Was ganz anderes ist es natürlich, wenn dieser Frontmann Chris Jericho heißt, denn Chris Jericho ist toll. Punkt. Nicht nur in seinem Hauptjob als Wrestler, sondern bei so ungefähr allem, was er anfasst; ob das nun als Schriftsteller ist, als Moderator, bei "Dancing with the stars" oder eben in seiner Nebenkarriere als Rockstar. Ich gestehe: Mein einziger Grund, zu meinem ersten Fozzy-Konzert zu gehen, war "Oh mein Gott, da wird Chris Jericho da sein, live und echt und in Farbe und ein paar Meter vor meiner Nase!!1" Und genau so fühlte es sich auch an - für ungefähr zwei Minuten. Danach wandelte es sich komplett in "Verdammte Scheiße, was für eine geile Band ist das denn bitte schön, die ziehen hier für zwanzig Leutchen eine Mördershow ab und geben absolut alles!" Ich bin lange nicht mehr mit so einem breiten Grinsen nach einem Konzert nach Hause gegangen. (Und zwar direkt nach dem Konzert, ohne auf irgendwelche Autogramm- oder Small-Talk-Möglichkeiten zu warten, die es sicher gegeben hätte; aber das hätte das tolle Gefühl nur kaputtmachen können, wenn der Herr Jericho in echt vielleicht doch nicht so toll ist wie im Rampenlicht.)

Fozzy ist mehr als nur das Nebenprojekt eines Wrestlers. Jericho betont immer wieder, dass er zwei Träume in seinem Leben hatte: Wrestler zu werden und in einer Rockband zu singen. Beide hat er sich erfüllt, und nicht erst seit gestern: Fozzy wurde schon 1999 von Gitarrist Rich Ward (Stuck Mojo) gegründet. Die ersten beiden Alben enthielten Cover-Songs, aber 2005 erschien mit "All that remains" das erste Album mit eigenen Liedern. Nach "Chasing the grail" (2010) ist vor zwei Wochen nun das neueste Werk "Sin and bones" erschienen. Wie gewohnt stammen die Riffs von Rich Ward, während Chris Jericho für die Texte verantwortlich zeichnet. Und auch wie gewohnt gibt es harte, aber sehr klare Gitarren und melodischen, mehrstimmigen Gesang - und nach zweimal Hören gehen die Lieder ins Ohr und setzen sich fest.

Die Band mag alle Metal-Klischees erfüllen, was auf den ersten Blick vielleicht abschreckend wirken kann. Aber man sollte Fozzy auf jeden Fall eine Chance geben, denn erstens: Sie sind eine BAND. Kein Projekt mit Aushilfsmusikern, kein Freizeitausgleich für unterbeschäftigte Wrestler, sondern seit Jahren zusammengewachsen, aufeinander eingespielt und mit riesigem Spaß bei der Sache, was man absolut spürt. Und zweitens, wie oben schon angedeutet: Live legen Fozzy noch mal eine große Schippe Energie obendrauf und sind einfach unbeschreiblich gut. Überzeugt euch selbst auf ihrer Tour im Dezember (zusammen mit Breed 77 und Soil, Fozzy sind also leider nicht Headliner):


Thollsten empfiehlt: Tony Sly/Joey Cape

fatwreck.com

Greg Graffin, Nikola Sarcevic, Joey Cape und Tony Sly haben alles etwas gemeinsam: Sobald die gestandenen Punkband-Frontmänner alleine auf der Bühne stehen, greifen sie zur Akustik-Gitarre.

Joey Cape und Tony Sly tun das gerne auch mal gemeinsam. Bzw. leider muss man jetzt sagen, sie taten das gerne gemeinsam, denn Tony Sly, Frontmann von No Use for a Name, verstarb am 31. Juli 2012 völlig überraschend und viel zu früh ...

2004 haben beide schon mal gemeinsam ein Album raus gebracht, "Acoustic" mit zwölf Songs - sechs Songs von Joey Cape und sechs Songs von Tony Sly, jeweils fünf davon als Akustikversionen von Liedern ihrer Bands Lagwagon bzw. No Use for a Name und je ein neuer Titel. Schon damals hat sich gezeigt, beide Frontmänner gehören zu den besten Songwritern, die die amerikanische Punkszene so zu bieten hat; die Songs funktionieren auch in der abgespeckten Variante hervorragend.

Danach gab es diverse gemeinsame Akustik-Konzerte, jede noch so kleine Bühne wurde bespielt.

Seit Juni 2012 gibt es nun den Nachfolger namens "Acoustic II" mit gleichen Konzept: je fünf Songs der eigenen Hauptband und je ein neues Lied. Und wieder treten beide den Beweis an, welch großartige Songs beide Bands immer wieder liefern, die eben auch ohne Skater Pants und tief hängende Gitarren funktionieren.

Der neue und wohl letzte Song von Tony Sly, "Liver let die", ist eine großartige "Lagerfeuer-Mitsing"-Nummer. Den Song gibt es übrigens auf der Homepage von Fat Wreck Chords als kostenlosen Download.

So everybody sing along
This could be tonight's one more song
This shot we take before the bell
We raise our glass to songs
That we know so well


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